Aus Ruma zu lesen, direkt an der Quelle, am Ort des Geschehens sozusagen, war während des Schreibens an diesem Fantasyroman immer ein Traum von mir. Nun ist er in großem Rahmen wahr geworden.

Erstmals in der Geschichte der Rhumspringer Quellenkonzerte sollte es dort eine Autorenlesung geben. Die Gemeinde Rhumspringe hatte mich eingeladen aus meiner „Ruma“ zu lesen. Ich würde die Zuhörerinnen und Zuhörer also am Ort des Geschehens, mit auf eine mystische Reise in die Welt der Rhumenixe nehmen. Ich war voller Vorfreude und höchst gespannt.

Nach wetter- bzw. krankheitsbedingten Absagen, fand am Sonntag, den 1. September endlich das vierte Event der 9. Rhumspringer Quellenkonzerte mit Lesung statt. Gemeinsam mit dem Harzklub Rhumspringe gestaltete ich den Nachmittag.

Trotz des recht kühlen Wetters und zahlreicher anderer Veranstaltungen in der Region, kamen an die hundert Gäste, um sich in der mystischen Stimmung der Rhumequelle einem musikalischen und literarischen Genuss hinzugeben.

Der Harzklub begann um 16 Uhr mit der Darbietung einiger Lieder zum Harzer Brauchtum. Es wurden zum Beispiel alte Berufe besungen und dargestellt. Waltraud Gottschlich verzauberte die Anwesenden mit ihrer Zithermusik.
Besonders passend zu Ruma waren ihre Titel „Die Gedanken sind frei“ und der „Gefangenenchor“ aus Verdis „Nabucco“.
War doch meine Fantasie ebenso so frei gewesen Ruma und dem Rüdershäuser Mahnehund eine Vorgeschichte zu geben, beide Sagen zusammenzuführen und ein erweitertes Ende zu verfassen. Und waren Ruma und Romar nicht auch Gefangene in ihren Schicksalen und Ruma in der Quelle?

Entsprechend eingestimmt kam ich an die Reihe. Ich las eine spannende Passage, die Kennern der alten Sage in Grundzügen bekannt vorgekommen sein dürfte.
Ich spürte, wie ich die Menschen in den Bann meiner Geschichte zog. War anfangs noch ein leises Gemurmel zu hören, verstummte es bald zu aufmerksamem Schweigen. Der Wind ließ nach und es wurde immer stiller rund um die Quelle. Das passend eingestellte Mikrofon erlaubte mir ganz locker und komfortabel mit der Betonung zu spielen und die dramatische Begegnung eindringlich zu lesen.
Auch die amtierende Rhumenixe, höchstpersönlich, Lena Marie Diederich war mit ihrer Elfe Lea Hehtke an Ort und Stelle. Beide lauschten gespannt meiner Geschichte und gaben mit ihrer Anwesenheit der Lesung einen mystischen Touch. Den Applaus empfand ich als äußerts berauschend und begeisterte Zuhörer, die mir im Anschluss ihre Eindrücke schilderten, unterstützten dieses Gefühl.

Danach nahm der Harzklub mit alten Weisen seine Reise durch den Harz und in die Natur der Quelle wieder auf, und ließ das spezielle Event ausklingen.

Ich möchte mich ganz herzlich für dieses schöne Erlebnis bedanken. Bei allen Gästen der Lesung, bei der Gemeinde Rhumspringe, beim Harzklub und bei meinen eigenen Helfern die mich so fleißig unterstützt haben.

Hier ein paar Bilder der Lesung. Zum Vergrößern klicken:

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