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Lesung „Nachts in der Buchhandlung“ Gebrüder Seseke

Das war ein besonderer Abend, das steht fest!

Am 23. August 2019 habe ich für eine Gruppe Mädels aus meiner „Ruma“ gelesen.
Die Lesung fand im  Gewölbekeller der Buchhandlung Gebrüder Seseke statt.
Dieser düstere und fast unheimliche Ort ist wie geschaffen für eine spannende Geschichte.

Die lesebegeisterten Mädels haben mich echt überrascht. Ich hab in den letzten Jahren von so vielen jungen Menschen gehört, dass sie nicht lesen, dass ich schon befürchtete, mein Lieblingshobby würde bald aussterben.
Aber gestern Abend habe ich erleben dürfen, dass dem nicht so ist. Selten hab ich so aufmerksame ZuhörerInnen gehabt. Die haben so intensiv nachgefragt warum, wieso und weshalb ich die gelesenen Szenen so und nicht anders geschrieben habe und noch vieles mehr. Ich war echt begeistert 😍

Herzlichen Dank auch an das Team der Buchhandlung Gebrüder Seseke und Annegret Mahring für die tolle Organisation🤗. In dem wunderbaren Ambiente, das der Gewölbekeller zu bieten hat zu lesen war einfach grandios📚
Die „Nacht in der Buchhandlung“ hat mir sehr viel Spaß gemacht und wird mir in guter Erinnerung bleiben😀

Hier ein paar Bilder der Lesung.
Zum Vergrößern klicken.

Diese Lesung war für eine geschlossende Gruppe, also nicht öffentlich. Wer aber mal an einer Lesung in diesem Gewölbekeller teilnehmen möchte, kann sich mit Annegret Maring in Verbindung setzen und selber eine solche Veranstaltung für sich und Freunde buchen.

Nachts in der Buchhandlung

„In Ihrer Buchhandlung würde ich mich gern mal einschließen lassen…“

Dies hören wir von unseren Kunden immer öfter und möchten Euch diesen Wunsch erfüllen!
Um 20:00 Uhr schließen wir Sie in die Buchhandlung ein, natürlich nicht ohne Ihnen eine Flasche Sekt bereitgestellt zu haben. Perfekt für einen außergewöhnlichen Mädelsabend, ein besonderes Erlebnis mit Freunden oder einfach nur, um das Lesen wieder zu zelebrieren. Gegen 22:00 Uhr schließen wir wieder auf und entlassen Euch in die Nacht.
Wir bieten Ihnen den besonderen Abend von Montag bis Freitag für Gruppen ab 5 Personen an.

Eintritt: 5,00€ / Anmeldung unter 05527/2528

P.S.: Wer über Neuigkeiten aus meiner Bücherwelt und Lese-Termine auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich hier in meinen Newsletter eintragen.

Die Zeit – wie sie uns in Geschichten begegnet und welche Möglichkeiten sich uns als Autoren auftun

Hier zum Nachlesen mein Beitrag zur Creativo Herbstlesung
in der Stadtbibliothek Duderstadt am 5. Oktober 2018:

Zeit – sie kann quälend langsam vergehen, bis zum gefühlten Stillstand und in einer anderen Situation rasend schnell an uns vorbeirauschen. Jeder kennt das!

Aber was genau ist denn nun die Zeit? Albert Einstein, der große Experte für Zeit und Raum, sagte ganz pragmatisch: Zeit ist das, was man an der Uhr abliest.
Aber ist es so einfach? Ich hab mal versucht, dem Phänomen Zeit auf den Grund zu gehen.

Bei Wikipedia steht: Die Zeit ist eine physikalische Größenart…. Die Zeit beschreibt die Abfolge von Ereignissen, hat also im Gegensatz zu anderen physikalischen Größen eine eindeutige, unumkehrbare Richtung.

Wenn man der Relativitätstheorie folgt, dann ist auch das zu kurz gegriffen, denn Zeit ist nicht nur eine Abfolge, sondern bildet mit dem Raum eine vierdimensionale Raumzeit.

Albert Einstein erklärte die Relativität so: Wenn man zwei Stunden lang mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität

Zeit definiert sich also darüber, was man macht und wie man sein Tun gerade empfindet. Zeit vergeht für jeden und in jeder Situation anders.

Steigt man noch tiefer in die moderne Physik ein und beschäftigt sich mit der Quantenmechanik, dann wird es noch verwirrender. In diese Bereiche möchte ich jetzt aber nicht eintauchen, da ich es selbst, wenn auch sehr interessant finde, nicht völlig verstehe.

Ich möchte mich bei der Betrachtung der Zeit auf die Ebenen beschränken, die uns Autorinnen und Autoren zur Verfügung stehen. Denn Francis Bacon, ein englischer Philosoph, sagte: Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.

Oder um es mit Thomas Carlyles (schottischer Essayist und Historiker) Worten zu sagen: In Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit.

Wir haben in unseren Geschichten, Gedichten und Romanen eine schier unendliche Fülle an Möglichkeiten mit der Zeit zu spielen.
Wir können unsere Leser in vergangene und zukünftige Welten entführen, wir können mühelos hin und her springen und je nach Erzählperspektive von Geschehnissen, die an vielen verschiedenen Orten gleichzeitig ablaufen, berichten.

Die Protagonisten, die wir erschaffen und die Welten in denen sie leben, können nahezu unsterblich werden. Zumindest so lange sie von Menschen gelesen werden. Für sie spielt Zeit keine Rolle.
Nehmen wir als Beispiel Karl Mays Winnetou. Ihn kennt fast jeder, auch wer die Bücher nie gelesen hat. Ich hab so manche Träne vergossen, als er im letzten Band starb! Aber – ich kann seine Zeit zurückdrehen und seine Geschichte wieder und wieder von vorn lesen. Er stirbt nicht wirklich, denn in meinem Kopf bleibt er stets lebendig und somit zeitlos.
Auch seine Welt geht nie unter, mögen die Weißen in den Büchern noch so hart mit den Indianern umgehen.
Ebenso ist Tolkiens Welt Ea, in der auch Mittelerde liegt und in der wiederum Der Herr der Ringe, Der kleine Hobbit oder Das Silmarillion spielen, für Leser und Fans unvergänglich. Hogwarts, Avalon, Tatooine, phantastische Welten aller erdenklichen Arten, die Liste der Beispiele könnte jeder für sich endlos fortsetzen.
Die Zeiten, in denen diese Geschichten spielen, empfinden wir, wenn wir in die Geschichten eintauchen, für eine Weile auch als unsere Zeiten. Selbst wenn die betreffende Zeit nicht näher definiert ist. Bei Star Wars heißt er nur: Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis. Obwohl lediglich der Ort fremd ist, empfinden wir auch die Zeit als fremd. Und auch wenn es heißt: vor langer Zeit, meinen doch die meisten, das Sci-Fi-Weltraummärchen würde in der Zukunft spielen.

Gerade in der Science-Fiction haben wir grandiose Möglichkeiten mit der Zeit zu spielen. Wir können nicht nur unsere Leser in verschiedene Zeiten und an ferne Orte führen, sondern auch unsere Protagonisten auf Zeitreisen schicken. In die Zukunft, in die Vergangenheit und auch immer wieder hin und her. Die sich hier ergebenden Verwirrungen und wie vielfältig Autoren sie lösen, finde ich sehr spannend. Zum Beispiel: was könnte passieren, wenn jemand in die Vergangenheit reist, seine eigene Großmutter heiratet oder seinen Urgroßvater umbringt?
Oder anders herum, wenn jemand in die Zukunft reist und die Lottozahlen von der nächsten Woche erfährt? Ganz knifflig wird es, wenn jemand in die Zukunft nach seinem eigenen Tod reist, seine Todesursache erfährt, dann wieder ein Stück zurückreist und seinen Tod verhindert?
Ich muss aber manchmal auch Star Treks Captain Janeway vom Raumschiff Voyager recht geben: Solche Zeitparadoxien können zu Kopfschmerzen führen.

Was bedeutet das für uns Autorinnen und Autoren?
Wir haben eine gewisse Verantwortung gegenüber unseren erschaffenen Figuren und Welten. Wir müssen sehr darauf achten, dass sie und ihre Handlungen im Rahmen ihrer eigenen Zeit und physikalischen Gesetze logisch sind. Unrealistische bzw. unlogische Handlungsstränge machen beim Lesen keinen Spaß.
Nehmen wir als Beispiel Harry Potter. Die Zauberer in seiner Welt, die ja eigentlich nur eine Welt innerhalb unserer Welt ist, sind trotz Magie nicht allmächtig. Alle Zauber, die sie verwenden, folgen ihren eigenen, ich nenne sie mal: Rowling’schen Gesetzen. Tote können nicht wieder lebendig werden und manche Dinge, wie Rons Zauberstab, lassen sich einfach nicht reparieren.

Logische und realistische Figuren und Welten bleiben den Lesern in deutlicherer Erinnerung und können auch reale Zeiten überdauern.
Dabei ist es unerheblich, ob der Protagonist leidet, stirbt oder sogar seine Welt untergeht. Ja, es führt mitunter zu einem sehr viel bleibenderen Eindruck, wenn die Geschichten kein Happy-End haben!

Einige Protagonisten spekulieren selbst über das Wesen der Zeit. Als Abschluss möchte ich hier erneut aus Star Trek zitieren. Captain Jean-Luc Picard von der Enterprise D und E sagte: Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen, denn er wird nicht wiederkommen. Was wir hinterlassen ist nicht so wichtig wie die Art, wie wir gelebt haben. Denn letztlich … sind wir alle nur sterblich.

 Melanie Buhl, zur Herbstlesung der Creativo 2018

Weil wir in diesem Jahr eine Anthologiepause eingelegt haben,
haben wir die Texte der Herbstlesung in einer kleinen Broschüre zusammengefasst.
Sie konnte nach der Lesung für 2,-€ erworben werden.

Es gibt noch ein paar Restexemplare!
Wer alle Beiträge, Geschichten und Gedichte noch einmal lesen möchte,
der kann die Hefte zzg. Versand bei mir bestellen.
Nur solange der Vorrat reicht!

 

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Lesung im „Theater der Nacht“ in Northeim

Am 9. Februar 2018 waren meine liebe Kollegin Michaela Schreier und ich eingeladen, um im „Theater der Nacht“ in Northeim aus unserer Fachwerkanthologie „Fachwerkgeflüster aus dem Eichsfeld und anderswo“ zu lesen.
Nachdem unsere Lesung aus den „Mordsgeschichten“ im vergangenen Jahr so gut bei den Northeimern angekommen ist, waren wir nur allzugern bereit, uns wieder auf die Reise ins nahegelegene Northeim zu machen.

Was soll ich euch sagen? Es war eine fantastische Lesung!

Volles Haus und stimmiges Ambiente umrahmten unsere Fachwerkgeflüster-Geschichten.

Einige der Zuhörerinnen und Zuhörer kannten wir bereits vom letzen Mal.
Und es waren auch einige liebe Freunde gekommen, die ich zum Teil schon sehr lange nicht gesehen hatte.

 

Zum Auftakt habe ich das Fachwerkgedicht „Jahrhundertleben“ von Barbara Merten gelesen.

Dann las Michaela ihre Geschichte „Wächter der Nacht“, die ihren Ursprung im Theater der Nacht hat.

Dann kam ich wieder an die Reihe und las meine „Göttliche Vergesslichkeit“.

Weil wir danach noch ein paar Minuten Zeit hatten, und unsere Gäste nach mehr verlangten, haben wir uns spontan entschlossen, noch einen Beitrag aus dem „Fachwerkgeflüster“ zu lesen.

Die Wahl fiel auf die Geschichte unseres lieben Kollegen Claus Ludwikowsi alias Scharfrichter Hans Zinke, „Brücken“.

Alle unsere Geschichten kamen sehr gut an, der Applaus war berauschend!!!

Frau Gottschalk bemerkte noch einmal anerkennend, dass wir nicht nur unsere Geschichten gelesen hätten, sondern auch eine kleine Auswahl unserer Creativo-Kollegen. Das würde für die gute Gemeinschaft innerhalb unserer Autorengruppe sprechen. Für uns war es eine Ehrensache auch andere „zu Wort kommen“ zu lassen. Aber wir haben uns über ihr Lob gefreut!

Danke an Frau Gottschalk und das Team des Literaturcafés und natürlich an unsere Zuhörerinnen und Zuhörern.
Es hat uns viel Spaß gemacht und wir kommen gern wieder

Mystisches und Schauriges im Gewölbekeller

Am Freitag den 6. Oktober 2017 haben Michaela Schreier und ich im Gewölbekeller des Rathauses Duderstadt aus der 7. Creativo-Anthologie „Fachwerkgeflüster aus dem Eichsfeld und anderswo“ und aus weiteren, eigenen Texten gelesen.

Der Gewölbekeller war überraschend gut besucht. Der Hausmeister war zum Glück anwesend und konnte noch ein paar Stühle heranholen. 20 Besucher, viel mehr als bei den meisten anderen Fachwerk5Eck-Veranstaltungen, lauschten unseren mystischen und schaurigen Geschichten.

Petra Böning von der Stadtbibliothek empfing uns mit herzlichen Worten. Gemeinsam haben wir schon so einiges auf die Beine gestellt. Danke dafür!

Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch der „Ponypiraten“, Mitglieder eines besonderen Reitvereins aus Breitenworbis, die mit Tanja Schneppe schön gruselig geschminkt das schaurige Ambiente unterstützten.

Michaela las ihre Geschichte „Mein ist dein ganzes Herz“. Sie las aber nicht ganz bis zum Ende und erntete dafür gespannten und angespannten Applaus. Nun wollte natürlich jeder wissen, wie es weitergeht…
Und sie las aus ihrem „Nimm dich vor den Muurspöök in Acht“ die Geschichte „Zwischen den Welten“.

Ich habe meinen „Lavendel im Mühlengarten“ gelesen. Die Rüdershäuser Mühle war einigen der Besucher bekannt und so konnten sie sich gut in die Geschichte hineinversetzen.
Als zweiten Beitrag las ich meine mystische Traumreise „Imzadiah“ aus der 5. Creativo-Anthologie „Wohin dich die Sehnsucht treibt“.

Am Ende las dann noch Barbara Merten, die eigentlich nur als Besucherin da war, ganz spontan ihr Gedicht „Jahrhundertleben“.

Es war eine rundum gelungene Lesung und hat uns viel Spaß gemacht!

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