Interview für die #Autorinnenzeit mit Ulrike Leinemann – das Interview

 Treffender könnte man die Autorin Ulrike Leinemann kaum beschreiben – deshalb mit ihrer freundlichen Erlaubnis nun ihre eigene Vorstellung von ihrer Website:

Nach dem Studium der Literaturwissenschaft, der erfolgreichen Leitung dreier renommierter Verlagshäuser und zahlreicher Jahre als Lektorin hat sich Ulrike Leinemann nun entschlossen, selbst ein Buch zu schreiben – und was für eins!

Ulrike Leinemann ist natürlich ein Pseudonym. Die promovierte Naturwissenschaftlerin arbeitet für verschiedene Regierungen – als Agentin könnte man sagen.

Es wäre zu gefährlich – man hat es ihr tatsächlich untersagt – unter ihrem richtigen Namen zu veröffentlichen.

Ulrike Leinemann lebt und arbeitet mit ihrem Mann (***, hier können Sie jeden Namen einsetzen, der Ihnen gefällt und der ihrer Meinung nach zu Ulrike passt) und ihrem Hund Jack (natürlich heißt der Hund nicht wirklich Jack!) auf einer Farm im Lake Distrikt  in der Grafschaft Cumbria und widmet sich dort dem Naturschutz. Oder sie ist gerade im französischen Viertel in Buenos Aires und besucht ihren guten Freund, den Restaurantbesitzer Carlos, mit dem sie gerne über Fußball diskutiert.

Wenn sie nicht gerade schreibt, wandert sie gerne durch die Sierra Nevada oder durch den Regenwald Ugandas. Aber am allerliebsten ist sie an einem Platz, der hier nicht verraten werden soll. Es heißt, er sei irgendwo in Südniedersachsen – wo auch immer das ist!

Liebe Ulrike, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Fragen für die #Autorinnenzeit zu beantworten.

 Was ist deine Motivation zum Schreiben?

Kann es etwas Schöneres geben als das Einem plötzlich eine neue Welt aus den Fingern rinnt und ein neuer Charakter über das Blatt spaziert, die Hände in die Hüften stemmt und sagt: „Hallo! Findest du nicht, dass es Zeit wird, etwas über mich zu schreiben?“

Für welche Zielgruppe schreibst du?

Früher gab es gar keine Zielgruppen. Da durfte jeder  lesen, was ihm gefiel. Und so halte ich es auch. Denn ich glaube, wenn ich mich zu sehr auf bestimmte Gruppen fokussiere, macht das etwas mit der Kreativität, meinen Gedanken und meinem Schreiben. Und dann bleibt die Frage: wozu soll ich mich einschränken?

Wo schreibst du besonders gerne?

Da ich fast in der Krone einer Linde wohne, schreibe ich dort auch am liebsten. Manchmal kommt eine kleine Blaumeise vorbei, schaut streng und kackt mir aufs Blatt.

Wie und wo findest du die Inspirationen zu Deinen Geschichten?

Die Inspiration gibt es einfach überall und im Überfluss. Manchmal ist es fast schon zu viel, dann bekomme ich die ganzen Gedanken gar nicht so schnell aufgeschrieben wie ich gerne würde.

Schreibst du gleich in den PC oder lieber erstmal auf Papier oder vielleicht noch ganz anders?

Ich schreibe auf Papier, ich schreibe im PC, ich kritzele auf Zettelchen, Bierdeckel, Einkaufsbons und diktiere Ideen auf mein Handy. Trotzdem geht vieles wieder verloren. Aber das macht nichts, dann schreibe ich eben etwas anderes. Mein Ideenreichtum ist unerschöpflich.

Hattest Du ein besonders Erlebnis auf einer Lesung oder einer Messe?

Ich hatte im letzten Jahr eine Lesung zum „Lamspringer September“ (eine Kulturveranstaltung in meinem Heimatort) und las aus „Sasaella Pimperlott und die Grüne Neune“. Da kam auch meine Grundschullehrerin. Sie hat einfach mitten im Kuchenbacken, ihre Schürze abgelegt und ist zu meiner Lesung gekommen. Sie meinte: ich hätte schon immer eine bunte Phantasie gehabt. Das war ganz Besonders für mich!

Wie entsteht der Kontakt zu deinen Lesern?

Das kann ich gar nicht so genau beschreiben. Ich glaube, ich bin eine sehr aufgeschlossene, bodenständige Person. Jeder kann mich alles fragen und mir alles sagen und das merken die Leute. Sowohl bei Lesungen als auch in den sozialen Netzwerken oder auf meiner Website: sasaella-pimperlott.de.

Wo liest du besonders gern? Oder wo magst du gar nicht lesen?

Ich lese gerne und ich glaube, ich mache das auch ganz schön. Meine Geschichten und meine Stimme passen gut zusammen und so kann ich überall lesen und für alle, einen schönen Augenblick entwickeln. Aber falls du meinst, ob ich selber lese, dann kann ich nur antworten: überall. Und ich lese unglaublich viel und gerne. Ich glaube, dass das unabdingbar ist, um zu schreiben. Wer nicht liest, der lernt auch nichts!

Wenn eines deiner Werke verfilmt werden würde, wer wäre dann die Top Besetzung für deine Hauptfigur? Oder wer wäre dein Wunsch-Regisseur?

Da meine Sasaella eine Bambuselfe ist, könnte vermutlich auch nur sie diese Bambuselfe spielen. Aber wenn es kein Animationsfilm werden würde, fände sich bestimmt irgendein wildes, freches Mädchen, die ihr ähnlich sieht. Und als Regisseur kämen verschiedene Leute in Frage: Chris Columbus, Alfonso Cuarón, Mike Newell und David Yates. Natürlich!

Möchtest du noch etwas sagen?

Ich möchte mich bei Melanie bedanken, die mir die Möglichkeit gegeben hat, dieses Interview zu geben und freue mich schon, euch bei einer meiner nächsten Lesungen zu treffen. Z.B. bei der Nacht der Kulturen in Göttingen am 10.6. zusammen mit Ameli Stock von Stockbuch.de. Oder auf meiner Website: Sasaella-pimperlott.de.

Vielen Dank!

 

Falls ihr mehr über Ulrike Leinemann und ihre Bücher wissen möchtet, hier könnt ihr sie kontakten:

Facebook: Ulrike Leinemann
Web: www.sasaella-pimperlott.de