Am Samstag den 14. März 2015 war es endlich soweit!
Nachdem schon einige Kolleginnen und Kollegen zwei Tage auf der Leipziger Buchmesse verbracht hatten, kam auch unser Tag!

Ich fuhr mit meinen zwei lieben Kolleginnen Barbara Merten und Michaela Schreier sowie meinem Mann als unserem Chauffeur nach Leipzig.
Die Autobahn war leer und in dem munteren Geschnatter von drei aufgekratzten Autorinnen verging die Anfahrt von zwei Stunden wie im Fluge – bis, ja bis es dann direkt vor der Autobahnabfahrt Messegelände vor uns einen Verkehrsunfall gab. Wir standen also in Sichtweite des Ziels im Stau. Nachdem ein Rettungswagen nach dem anderen kam und auch die Feuerwehr mit mehreren Einsatzfahrzeugen und großer Polizeiunterstützung an uns vorbeirauschte ahnten wir, dass dieser Stau – wenn auch aus unserer Sicht überschaubar, nicht so schnell aufgelöst würde. In die Angst um einige Kollegen, die auch auf dieser Strecke und um diese Zeit unterwegs waren mischte sich die Enttäuschung nun die ersten Events auf der Messe zu verpassen.
Nach 45 Minuten wurden wir dann von der Polizei zum Umdrehen und Verlassen der Autobahn geleitet. Wir erreichten schnell das Messegelände und eilten zur nächsten Lesung.

Diese erste Lesung hielt Wolfgang Hohlbein aus seinem neuen Buch „Die wilden Schwäne“.
Er hat eine sehr angenehme Stimme und trug – wie sollte es auch anders sein – sehr professionell sein Werk vor. Die wilden Schwäne – im Original von Hans-Christian Andersen ist schon seit jeher mein Lieblingsmärchen und diese Neufassung faszinierte mich so sehr, dass ich mich nach der Lesung in die Warteschlange einreihte, mir das Buch kaufte und es natürlich vom „Meister Himself“ signieren ließ.
Auf diese Errungenschaft bin ich echt stolz und das Buch wird einen Ehrenplatz im meinem Regal erhalten!

Wir schlenderten ein wenig durch Halle 2, begrüßten einige alte Bekannte aus dem „Netz“, vermissten einige die nicht wie sonst da waren und machten uns dann auf zur Halle 5 zum Fabuloso/Creativo-Stand.
Auf dem Weg dorthin sprang mich in Halle 3 aus einem Regal ein Buch förmlich an:
„Trek Minds – Was die Welt von Star Trek lernen kann“. Der Autor war auch vor Ort und wir hielten ein Pläuschchen unter Trekkies. Selbstverständlich musste auch dieses Buch mit mir mitkommen, natürlich mit Widmung des Autors Mike Hillenbrand.
Auf dieses Buch bin ich sehr gespannt und werde sicher noch darüber berichten.

An unserem Stand gab es erst einmal ein freudiges „Hallo“ unter den Kolleginnen und Kollegen. Einige hatten wir seit der letzten LBM nicht mehr gesehen und es gab manches neue Buch aus unseren eigenen Reihen zu bewundern.
Ich verbrachte ein paar Stunden am Stand mit unzähligen netten Gesprächen mit Lesern aber auch mit anderen Autoren die sich für unseren Verlag, unsere Autorengruppe „Creativo“ oder in meinem Fall für meine Lektoratsarbeit interessieren.
Es wurden allerhand Visitenkarten ausgetauscht und Flyer wechselten den Besitzer.

 

Mit Michaela hörte ich dann einen Vortrag über Marketing für Autoren DSC00957über verschiedene Social Media Plattformen.
Eine sehr gut gestaltete und informative Veranstaltung von BoD.
Ich besuchte danach einige alte Bekannte in
Halle 5, zog von einen interessanten Stand zum nächsten, sammelte Infos und Flyer und bemerkte kaum wie die Zeit verflog.

 

Als letzter Punkt auf meiner ToDo-Liste stand die Lesung von Anne Bax, Ines Witka und Karin Rick. Das Thema lautete „Liebe, Lust und Gänsehaut“. Es war eine sehr interessante Lesung. Die drei Autorinnen hatten sehr unterschiedliche Texte und Vortragsweisen.
Ines Witka hat mir am besten gefallen – von der Geschichte und auch von der Vortragsart her.

 

Als ich dachte, nun haben wir genug gesehen, der Tag ist rum wir packen Trekkies unter sichunsere Sachen und machen uns bald auf den Heimweg, da erwartete mich noch eine „Begegnung der besonderen Art“.
Es liefen drei Mädels an mir vorbei die in Kostüme der „Star Trek Original Serie“ verkleidet waren.
Für die Nichttrekkies unter euch: das ist die gaaanz alte, erste Serie mit Captain Kirk, Mister Spock und Doktor McCoy genannt „Pille“.
Die Mädels sahen so klasse aus, dass ich um ein Foto bat. Sie machten natürlich gern mit und ich fühlte mich, als hätte ich die Töchter meiner Kindheitshelden getroffen!

 

Franzi und ichAn unserem Stand mussten wir dann noch kurz auf Barbara warten und ich sang um die Zeit zu überbrücken und aus Spaß ein bisschen mit Franziska – sie spielte Gitarre dazu.
Das war ein sehr schöner aber auch trauriger Abschied von einen wunderbaren Tag und unseren lieben Kollegen aus der Ferne, die wir nicht ganz so oft sehen können.

Aber im nächsten Jahr gibt es wieder eine Buchmesse in Leipzig und spätestens dann sind wir wieder alle da!