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Kategorie: Was mich bewegt (Seite 1 von 3)

Weihnachtsgrüße 2023

Zur Zeit fliegen die Weihnachtsgrüße in Massen umher. Das kann dem einen oder anderen auch schnell mal zu viel werden.
Deshalb möchte ich auch nicht viele Worte machen, obwohl Worte ja eigentlich mein „Steckenpferd“ sind.

Hier kommt also nur mein Weihnachtsgedicht aus diesem Jahr. Ich denke, das sagt genug.

Ich wünsche euch frohe Weihnachten und ein gesundes und glückliches neues Jahr!
Melanie Buhl

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Gedenken an eine liebe Kollegin

Besuch am Grab von Sarina und Bernd Lesinski

Im Juli waren mein Mann Ottmar und ich einige Zeit in Blankenburg. Unter anderem waren wir auch auf dem Friedhof, auf dem unsere liebe Creativo-Kollegin Sarina Lesinski 2017 beigesetzt wurde.
Zuerst haben wir das Grab nicht gefunden, weil es ein sehr großer Friedhof ist. Unsere Creativo-Chefin Gudrun hat dann für uns Erkundigungen eingezogen und beim zweiten Versuch haben wir das Grab gefunden.

Es liegt sehr schön unter alten Bäumen auf einem Friedhof der Sarina, mit ihrem Faible für Mystisches, bestimmt gefallen hat. Als Blankenburgerin kannte sie ihn sicher und vielleicht hat sie ihn selber ausgewählt. Darüber wissen wir nichts und können nur mutmaßen. Es würde aber passen.

2021 sind auch ihr lieber Ehemann Bernd und (vermutlich) ihr Schwiegervater Leo in der Grabstelle beigesetzt worden.

Auf dem, sicher von ihren Kindern, liebevoll gepflegtem Grab stehen ein kleines Ginkgo-Bäumchen und eine steinerne Sitzbank. Ob die Bank für Besucher des Grabes gedacht ist, wussten wir nicht und sind lieber stehen geblieben.

Das Ginkgo-Bäumchen mit seinen zweigeteilten Blättern gilt bei uns als Symbol für Liebe und Freundschaft. Die in China und Japan als heilig angesehenen Bäume werden dort besonders verehrt und stehen für Fruchtbarkeit, Langlebigkeit, Stärke, Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit. Sie vereinen Sanftheit und Robustheit, Yin und Yang, fördern das Zusammenspiel von Gefühl und Intellekt. (Quelle: https://www.everyday-feng-shui.de/der-gingko-baum-wesen-und-bedeutung/)

Ich finde das ist eine sehr schöne und passende Symbolik für Sarina und Bernd.

Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt. – Kahlil Gibran

Der schattige und mystische Ort lud uns ein in Erinnerungen an Sarina und Bernd zu schwelgen. Beide sind viel zu früh von uns gegangen, haben aber deutliche Spuren in der Welt hinterlassen.
Sarina lebt in ihren Geschichten weiter und auch wenn ihre Bücher mittlerweile nicht mehr erhältlich sind, sind sie doch in der Welt und werden hoffentlich noch gelesen.
Auch Bernd mit seinem mittelalterlichen Handwerk hat Spuren in den Köpfen und Herzen der Menschen hinterlassen.
Ein Blankenburger, der uns durch das Blankenburger Schloss geführt hat, kannte beide und hat von Bernds Engagement im Stadtrat erzählt. Sarina und Bernd sind auch in Blankenburg sehr geschätzte Mitmenschen gewesen und nicht vergessen!

Melanie Buhl

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Ich bin wieder da!

Lange Zeit gab es hier auf meiner Website keine neuen Nachrichten von mir. Vielleicht hast du meine Beiträge ja schon vermisst. Das tut mir sehr leid, aber nun bin ich wieder da!

Es gab Dinge in meinem Leben, die sehr viel wichtiger waren, als Arbeit, SocialMedia und Co, selbst als Bücher und Schreiben. Sie forderten meine ganze Kraft und Aufmerksamkeit.
Ich habe in dieser Zeit eine Menge über das Leben und was und wer für mich wirklich wichtig ist, gelernt.
Vielleicht werde ich einiges davon in neue Geschichten einfließen lassen. Mal sehen, wo mich die SchreibMuse hintreibt.
Ich hoffe, dass es eine so lange Durststrecke nicht wieder geben muss.

In der folgenden Galerie findet du einiges aus der vergangenen Zeit, was mich berührt hat. Schau doch mal rein. Zum vergrößern der Bilder einfach drauf klicken;

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2020, 2021 und die Menschlichkeit

Auf die Frage der Instagram Seite der „Kirche im NDR“, welche Fürbitten man momentan hätte, habe ich mir so meine Gedanken gemacht.
Klar, Frieden und Gesundheit für alle Menschen stehen für mich ganz oben auf meiner Fürbittenliste. Als nächster Gedanke kam mir die Überlegung, ob es in der momentanen Situation nicht auch ein bisschen mehr Menschlichkeit sein dürfte. Aber was heißt schon Menschlichkeit?

Für mich beinhaltet der Begriff Dinge wie Rücksicht, Toleranz, das Akzeptieren von anderen Denkweisen und Meinungen sowie ein friedliches Miteinander. Aber Menschlichkeit sagt auch aus, Mensch zu sein, mit all den Eigenschaften die Menschen eben ausmachen. Und das sind eben nicht nur positive Wesenszüge und Handlungsweisen. Jeder und jede hat auch dunkle Seiten in sich. Mein ehemaliger Yogalehrer nannte es: „Die Mördergrube des Herzens“.
Aber wenn ich mich so umsehe, in meinem Umfeld und in der Welt, dann sind sehr viele Menschen eher im negativen Sinne der Bedeutung menschlich. Der positive Sinn wird immer seltener. Anstand, Sitte und Moral werden zu kostbaren, weil nur noch spärlich vorkommenden Blüten des menschlichen Verhaltens.

Wie ein riesiges Brennglas bringt die Corona-Pandemie Dinge zum Vorschein, die vorher kaum bemerkt wurden. Was zuvor gut und wichtig war, ist es jetzt umso mehr. Soziale Kontakte fehlen vielen Menschen gerade in der dunklen Jahreszeit besonders schmerzlich.
Was vorher schon unwichtig, nicht gut oder gar schlecht war, empfinden wir jetzt als umso schlimmer. Rücksichtslosigkeit, Egoismus, die Gier nach mehr scheint in manchen Situationen und bei einigen Menschen übermächtig und nahezu menschlich normal zu werden.

Die ganze Corona-Situation erinnert mich an eine meiner Lieblingsserien. An „The Walking Dead“. Wer die Serie nicht kennt: Es ist eine Zombieserie. Zum Teil echt hammerhart, was dort passiert, und eigentlich bin ich kein Fan von Zombiegeschichten. Aber hier wird nach wenigen Folgen deutlich, dass nicht die Zombies das größte Problem sind, sondern die Menschen mit ihrem menschlichen Verhalten der negativen Art. Jede/r ist sich selbst der Nächste, schützt im besten Fall noch die Menschen, die um ihn herum leben, aber sogar das erreicht bei vielen schnell Grenzen.
Der Egoismus einzelner reißt oft eine ganze Gruppe mit ins Verderben. Von Menschlichkeit der positiven Art sind einige weit entfernt. Und doch gibt es immer wieder diejenigen, die sich für andere aufopfern, sich kümmern und helfen wo sie können. Manche mit Heldentaten, aber ebenso viele mit kleinen Dingen.

Es sind auch im wahren Leben nicht immer die großen Heldentaten, die zählen. Kleine Dinge können so viel Freude bereiten. Ein Telefonat mit Menschen, die unter Einsamkeit leiden, ein liebes Wort für Menschen, die traurig sind. Ein kleines Mitbringsel für die, die einem am Herzen liegen oder ein Hilfsangebot für jene, die gerade Hilfe benötigen.

Oft ist ein herzliches Dankeschön der Ansporn dafür, weitere positive Dinge in die Welt zu bringen. Und die können sich, wie die Coronaviren auch, exponentiell verbreiten, können ansteckend sein und sich in Windeseile über die Welt und die Menschheit ausbreiten.

Lasst uns unsere Menschlichkeit nicht auf die negative Seite reduzieren, nutzen wir verstärkt die positiven Aspekte des Menschseins.
Nutzen wir die Chance, Gutes zu tun!

Melanie Buhl

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Immer erscheint irgendwo ein Regenbogen …

In dunklen Zeiten des Lebens übermannt uns manchmal ein Gefühl der Ohnmacht, die Sorge nichts an unserer Situation ändern zu können. Verzweiflung macht sich schnell breit. Ungeduld und Ungewissheit zerren schwer an den Nerven.

Wenn man es dann schafft, einen Schritt zurückzutreten, durchzuatmen und der Zeit die Chance gibt neue Wege zu ebnen, dann kann man ihn bald sehen – den Regenbogen der Hoffnung, der auf jedes Unwetter folgt, sobald die Sonne ihre wärmenden Strahlen wieder über das Land schickt.

Manchmal hilft es, sich auf die Dinge im Leben zu konzentrieren, die das Leben trotz der Krise schön und lebenswert machen. Kraft aus ganz einfachen Quellen zu ziehen.

Wir sollten niemals die Hoffnung verlieren, dass es immer irgendwo einen Regenbogen für uns gibt und es wieder Licht wird!

Melanie Buhl

 

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10 Jahre „Melodie der Ewigkeit“ – Ein kleiner Rückblick

Es ist kaum zu glauben, aber mein erstes Buch Melodie der Ewigkeit wird in diesem Monat 10 Jahre alt!

Ich hab mal in Erinnerungen geschwelgt und alte Bilder und Zeitungsartikel durchstöbert. Es ist so unglaublich viel in diesen 10 Jahren geschehen. In meiner Buchwelt, aber auch im Privaten.
Natürlich ist niemand von uns jünger geworden, der Zahn der Zeit hat an allen und allem genagt. Wir haben an Lebenserfahrung dazugewonnen, liebe Menschen verloren, aber auch neue kennengelernt.

Auch an der Art meines Schreibens hat sich einiges verändert, ich habe sehr viel dazugelernt. Da ja, wie gesagt, mein Erstlingswerk schon ein bisschen in die Jahre gekommen ist, hab ich einige Male überlegt, ob ich es überarbeiten und damit verbessern soll.
Ich habe mich dagegen entschieden. Es ist ein Zeitzeuge von mir und meiner damaligen Schreibwelt und bleibt unverändert. Auch wenn ich heute sicher einiges anders schreiben und umsetzen würde.

Hier ein paar Erinnerungsstücke:

Für eine größere Darstellung der Bilder einfach daraufklicken.

Die ersten 100 Bücher

Der unbändigen Freude über die ersten 100 Bücher mit meiner Geschichte um Maline folgten zahlreiche weitere Lieferungen.
Jedes Paket wurde mit Spannung erwartet, gerade wenn es kein Nachdruck, sondern ein brandneues Buch war.

 

 

Der erste Zeitungsartikel im Eichsfelder Tageblatt

Dem allerersten Zeitungsartikel im
Eichsfelder Tageblatt am 9. Oktober 2010
folgten zahlreiche weitere, aber der erste bleibt immer etwas Besonderes.

 

 

 

 

 

Allererste Lesung auf dem Pferdeberg

Meine allererste Lesung fand in der Kolpingferienstätte auf dem Pferdeberg in Gerblingerode statt.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie aufgeregt ich war!
An meiner Seite stand damals meine liebe Kollegin Sarina Lesinski, die als Urgestein der Autorengruppe Creativo die Veranstaltung moderierte. Sie hat mir an dem Tag sehr geholfen mit meiner Nervosität klarzukommen.
Leider ist sie eine von den Menschen, die im Laufe der letzten 10 Jahre von uns gegangen ist. In ihren Büchern hat sie jedoch überlebt und ist noch bei uns.

Drei Autorinnen on Tour

Bei einer der folgenden Veranstaltungen habe ich dann Michaela Schreier (links auf dem Foto) kennengelernt. Sie kam mit ihrem „Jesusding“, vielen tollen Ideen und Tatkraft zur Creativo hinzu. Mit ihr hab ich so manches Projekt und zahlreiche Lesungen organisiert und moderiert. Ein wahres Goldstück an meiner Seite. Sie ist inzwischen zu einer guten Freundin und zu meiner Lektorin geworden. Ich schätze ihren Rat sehr. Wir haben noch einige Ideen in petto, die wir irgendwann, hoffentlich umsetzen können.

Von den zahlreichen Menschen, die mich auf diesem Weg unterstützt und begleitet haben möchte ich natürlich meine Verlegerin Gudun Strüber und meine Kollegin Barbara Merten (auf dem Foto mit den drei Autorinnen, rechts) erwähnen. Beide sind immer große Unterstützer gewesen und sind es noch. Ebenso meine weiteren Kolleginnen und Kollegen von der Autorengruppe Creativo. Hier wird mit Rat und Tat, sowie mit Feedback und konstruktiver Kritik nicht gespart. Das ist unglaublich hilfreich und lässt uns alle wachsen.

Im Laufe der Jahre folgten viele Messebesuche, wobei die Leipziger Buchmesse immer mein persönliches Highlight gewesen ist.

Mit Rolf Becker, alias „Otto Stein“ aus „In aller Freundschaft“

Ich durfte dort sehr viele interessante Menschen kennenlernen.
Eine besondere Begegnung war es, als ich den Schauspieler Rolf Becker getroffen habe.
Nicht nur in seiner Rolle als „Otto Stein“ in der ARD Serie „In aller Freundschaft“ ist er ein sehr netter Typ. Er war sofort zu einem gemeinsamen Foto bereit.

 

 

Wolfgang Hohlbein signiert ein Buch für mich.

Und nicht zu vergessen die Lesung des deutschen Fantasymeisters Wofgang Hohlbein!

Er hat 2013 aus seiner Märchenadaption „Die wilden Schwäne“ gelesen. Da dieses Märchen schon seit Kindertagen mein Lieblingsmärchen ist, hab ich mir das Buch gleich gekauft und von ihm signieren lassen.

 

Einige Male war ich im Radio mit meinen Büchern.
Darunter zwei Mal im CampusRadio St. Pölten, drei Mal im Stadtradio Göttingen und ein Mal bei Radio ffn, Göttingen.
Das waren aufregende Termine, die immer sehr viel Spaß gemacht haben.

Radio ffn

Radio ffn

Meine Geschichte für Martina

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gab im Laufe der Jahre unzählige Lesungen: in Buchhandlungen, Bibliotheken, bei Vereinen, auf Messen, kulturellen Veranstaltungen, bei Privatveranstaltungen … die Liste ist echt lang. Manchmal war ich allein unterwegs aber sehr oft mit meinen beiden Kolleginnen Michaela Schreier und Barbara Merten.

Den zweiten Teil der Herbstlesung habe ich moderiert.

Mindestens ein Mal im Jahr gab es eine große Lesung von und mit der Creativo. Unsere Herbstlesung in der Stadtbibliothek Duderstadt ist zu einem festen Event geworden, dass ich seit vielen Jahren gemeinsam mit Michaela Schreier moderiere. Auch etwas, das ich mir vor 10 Jahren nicht in meinen kühnsten Träumen vorzustellen gewagt hätte.

 

Im Jahr 2012 kam dann mein zweites Buch Avalons letzter Apfel und 2019 der dritte Roman  Ruma.
Viele meiner Kurzgeschichten und Gedichte fanden Unterschlupf in Anthologien der Creativo oder in anderen Verlagen. Schreiben wurde immer mehr zu einem Teil meines Lebens. Zwischendurch habe ich einige Manuskripte für andere Autorinnen und Autoren lektoriert. Dabei hab ich wiederum viel gelernt, was die Überarbeitung meiner eigenen Projekte betraf.

 

Und dann waren da noch unglaublich viele Leserinnen und Leser, die mein Melodie der Ewigkeit und die folgenden Bücher gelesen haben. Für jeden Einzelnen bin ich sehr, sehr dankbar.
Viele haben mir Feedback gegeben. Das ist mir immer sehr wichtig gewesen und ist es noch heute. Egal ob es mündlich, per Mail, über meine SocialMediaKanäle oder als Rezension bei Amazon und Co. gewesen ist. Danke euch allen, ohne Leser wären wir Autorinnen und Autoren aufgeschmissen!

Ja und dann natürlich meine Familie. Sie sind der Hammer!
Von seelischer Unterstützung, Rat und Hilfe bei der Entwicklung von Charakteren und Handlungssträngen, bis hin zu Covern, Flyern, Videobearbeitung und Websitenbau haben sie alles gegeben!
Ohne meine Familie  wäre mein Bucherfolg ganz klein geblieben. Mit ihnen gemeinsam hab ich Großes erreicht!

Und nun? Ich schreibe weiter. Ich kann gar nicht anders. Auch wenn die alltäglichen Anforderungen manchmal wenig Zeit lassen und es vielleicht etwas dauert, bis ein neues großes Projekt fertig ist. Ich schreibe weiter – für euch aber auch für mich!

Bleibt gesund und immer offen für die fantastischen Geschichten, die das Leben zu bieten hat.

Melanie Buhl

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Aus aktuellem Anlass …

… sind alle geplanten Lesungen erst einmal auf Eis gelegt. Das ist schade, aber sehr wichtig!
Ich hoffe, ihr bleibt alle gesund und wie sehen uns, wenn wir die Krise überstanden haben, auf einer der dann sicherlich wieder stattfindenen Lesungen.
Termine gibt es dann wie gewohnt hier auf meiner Website und auf meinen SocialMedia-Kanälen.

Bis dahin werde ich hier für euch über einige Bücher schreiben und sie euch vorstellen, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Das waren unter anderem die „Chroniken von Narnia“ von C.S.Lewis und „Human Monster“ von Stephanie Bachmann.
Aktuell lese ich „Unendliche Weiten – Lösungsorientiert denken mit Captain Kirk, Mr Spock und Dr. McCoy“ von Simone Stölzel. Ein unerwartet aktueller Bezug – sehr interessant, wie die Star Trek Helden mit Problemen umgehen. Auch wenn ich das Buch noch nicht durch habe, kann ich es schon jetzt  empfehlen!

Melanie Buhl

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Die Zeit – wie sie uns in Geschichten begegnet und welche Möglichkeiten sich uns als Autoren auftun

Hier zum Nachlesen mein Beitrag zur Creativo Herbstlesung
in der Stadtbibliothek Duderstadt am 5. Oktober 2018:

Zeit – sie kann quälend langsam vergehen, bis zum gefühlten Stillstand und in einer anderen Situation rasend schnell an uns vorbeirauschen. Jeder kennt das!

Aber was genau ist denn nun die Zeit? Albert Einstein, der große Experte für Zeit und Raum, sagte ganz pragmatisch: Zeit ist das, was man an der Uhr abliest.
Aber ist es so einfach? Ich hab mal versucht, dem Phänomen Zeit auf den Grund zu gehen.

Bei Wikipedia steht: Die Zeit ist eine physikalische Größenart…. Die Zeit beschreibt die Abfolge von Ereignissen, hat also im Gegensatz zu anderen physikalischen Größen eine eindeutige, unumkehrbare Richtung.

Wenn man der Relativitätstheorie folgt, dann ist auch das zu kurz gegriffen, denn Zeit ist nicht nur eine Abfolge, sondern bildet mit dem Raum eine vierdimensionale Raumzeit.

Albert Einstein erklärte die Relativität so: Wenn man zwei Stunden lang mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität

Zeit definiert sich also darüber, was man macht und wie man sein Tun gerade empfindet. Zeit vergeht für jeden und in jeder Situation anders.

Steigt man noch tiefer in die moderne Physik ein und beschäftigt sich mit der Quantenmechanik, dann wird es noch verwirrender. In diese Bereiche möchte ich jetzt aber nicht eintauchen, da ich es selbst, wenn auch sehr interessant finde, nicht völlig verstehe.

Ich möchte mich bei der Betrachtung der Zeit auf die Ebenen beschränken, die uns Autorinnen und Autoren zur Verfügung stehen. Denn Francis Bacon, ein englischer Philosoph, sagte: Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.

Oder um es mit Thomas Carlyles (schottischer Essayist und Historiker) Worten zu sagen: In Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit.

Wir haben in unseren Geschichten, Gedichten und Romanen eine schier unendliche Fülle an Möglichkeiten mit der Zeit zu spielen.
Wir können unsere Leser in vergangene und zukünftige Welten entführen, wir können mühelos hin und her springen und je nach Erzählperspektive von Geschehnissen, die an vielen verschiedenen Orten gleichzeitig ablaufen, berichten.

Die Protagonisten, die wir erschaffen und die Welten in denen sie leben, können nahezu unsterblich werden. Zumindest so lange sie von Menschen gelesen werden. Für sie spielt Zeit keine Rolle.
Nehmen wir als Beispiel Karl Mays Winnetou. Ihn kennt fast jeder, auch wer die Bücher nie gelesen hat. Ich hab so manche Träne vergossen, als er im letzten Band starb! Aber – ich kann seine Zeit zurückdrehen und seine Geschichte wieder und wieder von vorn lesen. Er stirbt nicht wirklich, denn in meinem Kopf bleibt er stets lebendig und somit zeitlos.
Auch seine Welt geht nie unter, mögen die Weißen in den Büchern noch so hart mit den Indianern umgehen.
Ebenso ist Tolkiens Welt Ea, in der auch Mittelerde liegt und in der wiederum Der Herr der Ringe, Der kleine Hobbit oder Das Silmarillion spielen, für Leser und Fans unvergänglich. Hogwarts, Avalon, Tatooine, phantastische Welten aller erdenklichen Arten, die Liste der Beispiele könnte jeder für sich endlos fortsetzen.
Die Zeiten, in denen diese Geschichten spielen, empfinden wir, wenn wir in die Geschichten eintauchen, für eine Weile auch als unsere Zeiten. Selbst wenn die betreffende Zeit nicht näher definiert ist. Bei Star Wars heißt er nur: Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis. Obwohl lediglich der Ort fremd ist, empfinden wir auch die Zeit als fremd. Und auch wenn es heißt: vor langer Zeit, meinen doch die meisten, das Sci-Fi-Weltraummärchen würde in der Zukunft spielen.

Gerade in der Science-Fiction haben wir grandiose Möglichkeiten mit der Zeit zu spielen. Wir können nicht nur unsere Leser in verschiedene Zeiten und an ferne Orte führen, sondern auch unsere Protagonisten auf Zeitreisen schicken. In die Zukunft, in die Vergangenheit und auch immer wieder hin und her. Die sich hier ergebenden Verwirrungen und wie vielfältig Autoren sie lösen, finde ich sehr spannend. Zum Beispiel: was könnte passieren, wenn jemand in die Vergangenheit reist, seine eigene Großmutter heiratet oder seinen Urgroßvater umbringt?
Oder anders herum, wenn jemand in die Zukunft reist und die Lottozahlen von der nächsten Woche erfährt? Ganz knifflig wird es, wenn jemand in die Zukunft nach seinem eigenen Tod reist, seine Todesursache erfährt, dann wieder ein Stück zurückreist und seinen Tod verhindert?
Ich muss aber manchmal auch Star Treks Captain Janeway vom Raumschiff Voyager recht geben: Solche Zeitparadoxien können zu Kopfschmerzen führen.

Was bedeutet das für uns Autorinnen und Autoren?
Wir haben eine gewisse Verantwortung gegenüber unseren erschaffenen Figuren und Welten. Wir müssen sehr darauf achten, dass sie und ihre Handlungen im Rahmen ihrer eigenen Zeit und physikalischen Gesetze logisch sind. Unrealistische bzw. unlogische Handlungsstränge machen beim Lesen keinen Spaß.
Nehmen wir als Beispiel Harry Potter. Die Zauberer in seiner Welt, die ja eigentlich nur eine Welt innerhalb unserer Welt ist, sind trotz Magie nicht allmächtig. Alle Zauber, die sie verwenden, folgen ihren eigenen, ich nenne sie mal: Rowling’schen Gesetzen. Tote können nicht wieder lebendig werden und manche Dinge, wie Rons Zauberstab, lassen sich einfach nicht reparieren.

Logische und realistische Figuren und Welten bleiben den Lesern in deutlicherer Erinnerung und können auch reale Zeiten überdauern.
Dabei ist es unerheblich, ob der Protagonist leidet, stirbt oder sogar seine Welt untergeht. Ja, es führt mitunter zu einem sehr viel bleibenderen Eindruck, wenn die Geschichten kein Happy-End haben!

Einige Protagonisten spekulieren selbst über das Wesen der Zeit. Als Abschluss möchte ich hier erneut aus Star Trek zitieren. Captain Jean-Luc Picard von der Enterprise D und E sagte: Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen, denn er wird nicht wiederkommen. Was wir hinterlassen ist nicht so wichtig wie die Art, wie wir gelebt haben. Denn letztlich … sind wir alle nur sterblich.

 Melanie Buhl, zur Herbstlesung der Creativo 2018

Weil wir in diesem Jahr eine Anthologiepause eingelegt haben,
haben wir die Texte der Herbstlesung in einer kleinen Broschüre zusammengefasst.
Sie konnte nach der Lesung für 2,-€ erworben werden.

Es gibt noch ein paar Restexemplare!
Wer alle Beiträge, Geschichten und Gedichte noch einmal lesen möchte,
der kann die Hefte zzg. Versand bei mir bestellen.
Nur solange der Vorrat reicht!

 

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Geheimnis gelüftet

Jetzt ist es endlich raus! Das Geheimnis, um wen oder was es in meinem neuen Roman geht, habe ich nun endlich gelüftet!

Nachdem ich ungefähr vier Jahre an der Idee gefeilt, seitenweise Notizen gemacht und wieder verworfen habe, durfte ich vor einigen Wochen sagen: das Manuskript von 200 Normseiten ist fertig!
Naja … fertig soweit, dass momentan einige Testleser damit beschäftigt sind, mir ein Feedback zu geben, sowie Schwachstellen und Plot-Fehler aufzuzeigen. Und dann geht’s selbstverständlich noch zu meiner Lektorin …

Ja, aber worum geht es?

Wie ich schon einige Male angedeutet habe, geht es um eine regionale Sagengestalt. Eigentlich um mehrere 😉

Es ist … tadadaaaa …
die Rhumenixe
Ruma.
Und in weiteren Hauptrollen: der Riese Romar und der Rüdershäuser Mahnehund mitsamt seinem Herrn.

Inspiriert wurde ich bei einem der unzähligen Spaziergänge an der Rhumequelle. Dort hängt eine kleine Tafel, auf der mit wenigen Sätzen die Geschichte der traurigen Nixe, die der Quelle den Namen gab, zu lesen ist.

Diese Geschichte ist sehr kurz und ließ mir vieeel Platz für eigene Gedanken, Fantasien und Inspirationen. Warum ist das alles so gekommen? Warum nicht anders? Was passierte danach? Alles Fragen, die mich zum Schreiben motivierten.

Immer wieder bin ich zum Ort des Geschehens, der Rhumequelle gepilgert und hab Ruma nachgespürt. Wie hat sie gelebt? Hatte sie Eltern, Geschwister, Freunde? Wie hat sie die einzelnen Geschichten und Begebenheiten erlebt?

Wenn ich an der Quelle saß und ganz still war, dann kamen die Ideen ganz von allein, als würde Ruma mir dort ihre eigene Geschichte erzählen … es ist ein sehr mystischer Ort. Voller Magie …

Wer die Rhumequelle noch nicht kennt, sollte einmal dort hin wandern. Es lohnt sich, wie man auf dem Bild oben sieht!

Ja ­ und vor ein paar Tagen habe ich dann bei einer Lesung in Rhumspringe, den Landfrauen vom Rhumetal aus meiner Ruma vorgelesen. Sie, die die Originalgeschichte der Ruma in- und auswendig kennen, haben aufmerksam meiner Geschichte gelauscht. Sie sind sehr gespannt wie es weiter geht und möchten informiert werden, sobald das Buch erscheint.

Das wird aber leider noch ein bisschen dauern.
Wenn meine Testleser fertig sind, dann geht das Manuskript an meine Lektorin. Wenn alle Korrekturen und Veränderungen gemacht sind, folgt die Gestaltung des Covers und das Setzen des Textes vom Verlag.

Ich hoffe, dass einmal viele Leser Gefallen an Ruma finden werden.
Und wer weiß … vielleicht kommen diese Leser dann in unsere schöne Heimat, ins Eichsfeld, um selber auf den Spuren von Ruma zu wandeln …

Ich würde mich sehr darüber freuen, und Ruma auch!

 

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Pseudonyme für Autoren

Jeder von uns kennt Bücher, die nicht unter dem echten Namen des jeweiligen Autors oder der Autorin veröffentlich wurden. Mark Twain zum Beispiel hieß in Wahrheit Samuel Langhorne Clemens. Habt ihr das gewusst?
Manchmal lassen die Namen nicht gleich erkennen, ob die Bücher von einer Frau oder einem Mann geschrieben wurden. Bekanntes Beispiel ist J.K. Rowling.
Warum nutzen manche also ein Pseudonym? Ist es sinnvoll und welche Dinge muss man dabei beachten, wenn man selber unter Pseudonym schreiben möchte?

Die Gründe für ein Pseudonym

Die Gründe um ein Pseudonym zu nutzen sind sehr vielfältig. Vielleicht klingt der Realname nicht besonders gut, ist langweilig oder passt nicht zum Genre. Wer kauft denn Thriller von Gretchen Müller?
Oder der Autor möchte sich und sein Umfeld schützen. Wer möchte schon mit blutigen Metzeleien in Horrorgeschichten in Verbindung gebracht werden, wenn man im wahren Leben eine sanfte Krankenschwester ist?
Oder die erotikschreibende Erzieherin? Auch sie passt oft nicht in die Vorstellung der Menschen.
Manchmal sind Namen einfach zu lang oder schwer zu merken.
Auch gezieltes Marketing ist oft ein Grund für ein Pseudonym oder zu mindestens für eine Abwandlung des Namens. Mit dem Pseudonym J.K. Rowling wurde versucht, die Zielgruppe nicht einzuschränken. Der Bloomsbury-Verlag wollte damals verhindern, dass nur Mädchen die Harry Potter Bücher lesen würden.
Dann gibt es noch die Autoren die Ausflüge in andere Genres machen und nicht mit ihren anderen Werken verwechselt werden möchten. Zum Beispiel die Kinderbuchautorin, die auch Horrorgeschichten schreibt. Oder der seriöse Sachbuchschreiber, der neben der trockenen Physik auch fantastisches Sci-Fi verfasst. Beide schützen mit dem Pseudonym ihre ursprüngliche Arbeit.
Die Liste der Gründe ließe sich noch lang fortsetzen.

Was für Arten von Pseudonymen gibt es?

Es gibt geschlossene und offene Pseudonyme.
Bei einem geschlossenen Pseudonym weiß niemand, wer sich dahinter verbirgt. Mit Ausnahme vom Verlag, dem Finanzamt usw. Diese Personenkreise sind meistens zu strengem Stillschweigen verpflichtet. Es gibt Promis die gerichtlich gegen die Nennung ihres wahren Namens vorgehen – Atze Schröder ist ein bekanntes Beispiel.
Es ist jedoch sehr schwer ein geschlossenes Pseudonym für immer geschlossen zu halten. Irgendwann findet immer jemand heraus, wer sich dahinter verbirgt.

Bei offenen Pseudonymen, ist der reale Mensch dahinter bekannt. Auch wenn man mit dieser Information sparsam umgeht, können Interessierte den Namen und die Identität erfahren. Die meisten wissen heute, unter welchem Pseudonym Norma Jean Baker bekannt wurde.

Das Pseudonym kann man sich prinzipiell einfach ausdenken und etwas wählen, dass einem gefällt oder zum Genre passt. Aufpassen sollten man allerdings, dass es den Namen, auch in einer ähnlichen Schreibweise, nicht schon gibt. Als „Astrid Lundgren“ oder „K.J. Rowling“ sollte man es lieber nicht versuchen. Das könnte Probleme geben.

Die rechtliche Sache

Ein anderes Problem mit Pseudonymen ist, dass in Deutschland eine Impressumspflicht besteht. In einem Buch, auf einer Website oder in Sozialen Medien muss eine „ladungsfähige Adresse“ angegeben sein. Wenn man über einen Verlag veröffentlicht, kann das der Name des Verlages sein. Denn dort muss man ja die wahre Identität des Autors ohnehin kennen. Beim Selfpublishing ist das schon schwieriger. Es gibt aber Pseudonym-Services die in diesem Fall weiterhelfen können.

Neueste Änderung: Im Februar 2018 entschied ein deutsches Gericht, dass Facebook auch die Nutzung eines Pseudonyms zulassen muss. Es soll damit die Privatsphäre der Menschen geschützt werden. Facebook gibt nämlich die Daten seiner Nutzer an andere Institutionen in den USA weiter, und das ist nicht im Sinne der deutschen Datenschützer. Hoffen wir, dass Facebook in diesem Punkt keinen Widerspruch einlegt und womöglich noch recht bekommt.

Nicht verwechseln sollte man das Pseudonym mit einem Künstlernamen, der steht nämlich auch im Personalausweis. Mit einem eingetragenen Künstlernamen kann man auch Verträge unterzeichnen oder ein Konto eröffnen.

Fazit

So, nun schreibt unter eurem realen Namen oder unter eurem Pseudonym; Hauptsache ihr schreibt!
Ich selber nutze seit einiger Zeit auch ein Pseudonym, weil ich nebenbei noch in einem gänzlich anderen Genre schreibe. Ich habe allerdings noch nichts davon veröffentlicht und überlege noch, ob ich es offen oder geschlossen handhaben werde.

 

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